Sammeln heisst aber nicht nur ordnen und in Schachteln packen, Sammeln heisst auch zeigen und präsentieren. So war die naturwissenschaftliche Sammlung in der Wasserkirche 1634 am Neujahrstag erstmals zugänglich und fortan am Donnerstagnachmittag sowie am Sonntag nach der Abendpredigt für die Besucher geöffnet. Besucht wurde die Sammlung im 18. Jahrhundert vor allem von einem kleinen Kreis Gebildeter. Seit den 1830er Jahren diente sie der Universität zu Lehrzwecken.
Als das Zoologische Museum 1914 an der Künstlergasse eröffnet wurde, richtete es sich zunächst an ein Fachpublikum. Im Laufe des 20. Jahrhunderts öffnet sich das Museum zunehmend. Sonderausstellungen sowie interaktive Objekte machen das Museum für ein breites Publikum attraktiv. Auch die Neugestaltung des Ausstellungsraums 1991 sorgt dafür, dass das Museum einen festen Platz in der Zürcher Museumslandschaft hat.
Die Sonderausstellung und der Begleitkatalog "Sammelsurium der Tiere" laden Sie ein, die Geschichte und die Geschichten der Zürcher Zoologischen Sammlung in ihrer Vielfalt zu entdecken.
Silke Bellanger, Francisca Loetz, Aline Steinbrecher
